Panorama Le Chardon
 
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Europäisches Barockorchester Le Chardon

Die eigentliche Arbeit beim Flötenbau beginnt viel früher, als man denkt. Beim Vermessen des Originals, das man sich als Vorbild ausgesucht hat muß man sehr sorgfältig vorgehen. Der nächste Schritt ist das Schlagen und trocknen des Holzes. Ich verwende meistens Ebenholz, Grenadill oder Buchsbaum, auch Pflaume und andere Obsthölzer sind möglich. Man muß sich Spezialwerkzeuge selbst anfertigen, da es keine vorgefertigten für den Flötenbau gibt.

Im Folgenden sind ein paar grobe Schritte bis zur Fertigung eines Rechte - Hand - Teils einer Traversflöte zu sehen. das Grifflöcherbohren und intonieren wird hinterher mit einer kleinen Handfräse oder div. Messern vorgenommen.

Ein grob gesägtes Kantholz wird eingespannt und rund gedreht.

 

 

 

 

 

Das gedrehte Holzstück wird nun vorgebohrt

 

 

 

 

Hier kommt der selbstgefertigte Räumer zum Einsatz, der wie ein großer Löffelbohrer funktioniert und die ungleichmäßige konische Bohrung der Flöte ausräumt.

 

 

 

 

Nun wird dort am Flötenteil, wo später ein Elfenbeinring sitzen soll, das Holz auf ca. 0,5 mm Dicke abgedreht. Es ist auf zwei Holzzylinder gesteckt, damit man über die ganze Breite drehen kann. Dies ist ein wirklich kniffeliger Schritt

 

 

 

Hier kann man das abgedrehte Teil und einen genau passenden Ring aus Elfenbeinimitat sehen, der dann aufgeleimt wird.

 

 

 

Nun wird das Holzstück erneut eingespannt und rund gedreht.

 

 

 

 

Hier kann man mich sehen, wie ich mit einem Meißel die Form herausarbeite.

 

 

 

 

Hier und da noch ein bißchen...

 

 

 

 

 

... bis die Form dem Original auf ein zehntel mm genau gleicht. Jetzt noch polieren...

 

 

 

 

 

... und dann den Zapfen herausarbeiten, damit zwei Teile auch zusammengesteckt werden können.